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Keiner verfügt über mehr Geld als der
amerikanische Finanzinvestor BlackRock.
Über sechs Billionen Dollar verwaltet der Konzern.
Wer über so viel Geld verfügt, hat großen
Einfluss.
Doch was genau bedeutet das für uns alle?
Längst gibt es Experten, die in der unfassbaren Größe von
BlackRock eine Bedrohung für den freien Wettbewerb und die
Stabilität der Finanzmärkte sehen.
Es ist das geliehene Geld der Kunden, das BlackRock immense
Macht verleiht.
Denn BlackRock entscheidet darüber, was mit den Billionen
Dollar geschieht.
Mit ihnen hat sich der Finanzinvestor bei führenden
Weltkonzernen eingekauft.
Derzeit ist BlackRock Großaktionär bei
Apple, Microsoft, Facebook, McDonald's, Siemens, BASF, Bayer
und vielen, vielen mehr.
BlackRocks Einfluss geht jedoch weit über
Unternehmensbeteiligungen hinaus.
Der Investor berät Notenbanken und Finanzminister, hat
Zugang zu Staatschefs.
Kein anderer Konzern und keine Behörde der Welt besitzt
heute einen so umfassenden Einblick in die globale
Finanzwelt wie BlackRock.
In diesem Zusammenhang warnen Experten auch vor "Aladdin",
dem computergestützten Analyseprogramm des Konzerns.
Dessen Algorithmen sind längst nicht mehr nur für das
Risikomanagement bei BlackRock verantwortlich, sondern auch
für das anderer Investoren.
Dadurch wird der Markt mehr und mehr gleichgeschaltet – und
anfälliger für Krisen. Finanzexperten fragen sich:
Wie groß darf der Einfluss von BlackRock noch werden?
Sie treibt die Sorge um, dass die wachsende Dominanz des
amerikanischen Finanzinvestors bei einer zukünftigen
Börsenkrise zu einem gefürchteten "Run for the Exit" führen
könnte, zu einer Panik, bei der alle ihre Aktien nur noch
verkaufen wollen. |
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